Nicht seiner teils desaströsen Wirtschaftspolitik verdankt der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan seine Wiederwahl, auch nicht dem Umgang mit den Erdbebenfolgen im vergangenen Winter. Ausschlaggebend für den knappen Wahlsieg war seine spezifische Form türkischer Identitätspolitik, eine Art kollektiver Balsam, den er dem Land seit zwei Jahrzehnten verabreicht. Zum Hintergrund: Der islamisch-konservative Amtsinhaber Erdogan erhielt am Sonntag nach Angaben der Wahlbehörde gut 52 Prozent der Stimmen, sein sozialdemokratischer Herausforderer Kilicdaroglu knapp 48 Prozent. Erdogan ist neuer alter Staatspräsident.

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