Migration

Berliner CDU will Asylbewerber für 80 Cent arbeiten lassen – so reagiert Kiziltepe

Die Berliner CDU-Fraktion will Asylbewerber zu gemeinnütziger Arbeit verpflichten. Sie kopiert damit ein Erfolgsmodell aus Thüringen – stößt aber bei der SPD auf taube Ohren.

Die Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Tegel: Hier leben rund 4500 Menschen – Flüchtlinge aus der Ukraine, aber auch Asylbewerber aus anderen Weltregionen.
Die Flüchtlingsunterkunft in Berlin-Tegel: Hier leben rund 4500 Menschen – Flüchtlinge aus der Ukraine, aber auch Asylbewerber aus anderen Weltregionen.Markus Wächter/Berliner Zeitung

Seit Februar verpflichtet der Saale-Orla-Kreis in Thüringen Asylbewerber zu gemeinnütziger Arbeit: Die Flüchtlinge erhalten für die Arbeit 80 Cent pro Stunde, laut Landrat Christian Herrgott (CDU) kommen die meisten ihrer Pflicht freiwillig nach. Parallel hat der Landkreis eine Bezahlkarte eingeführt, mit der Asylbewerber maximal 50 Euro im Monat abheben können. So sollen Überweisungen von Transferleistungen ins Ausland eingedämmt werden. Herrgott musste sich für seine Maßnahmen viel Kritik anhören, sogar von „Zwangsarbeit“ war die Rede.

Doch das Modell hat sich bewährt. Und zwar so gut, dass es jetzt auch die CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus in der Hauptstadt einführen will.

Berliner Zeitung

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