Partystadt Berlin

Berliner Exzess, Exaltiertheit, Ekstase: Zehn Jahre Club Kater Blau

Seit nunmehr einem Jahrzehnt wird im Berliner Club Kater Blau die Techno-Anarchie im Glitter-Look an der Spree weitergeführt. Am Wochenende feiert der Bar25-Nachfolger Geburtstag.

Wochenenden zwischen Realitätsflucht und Partyfreuden: Die Bar25 war der prägendste Club seiner Ära. Berlin hat ihm viel von seiner internationalen Anziehungskraft zu verdanken.
Wochenenden zwischen Realitätsflucht und Partyfreuden: Die Bar25 war der prägendste Club seiner Ära. Berlin hat ihm viel von seiner internationalen Anziehungskraft zu verdanken.picture alliance / Eventpress /Sc

Es ist ein sonniger und warmer Freitag um 18 Uhr. Aus einer großen Pforte direkt an der S-Bahn-Brücke stolpert eine Frau mit einem Paar im Schlepptau. Mit heiserer Stimme ruft sie den beiden auf Englisch zu: „Passt auf euch auf, habt Spaß miteinander, liebt euch!“ Nüchtern wirkt niemand von ihnen, glücklich schon. Wie das eben so ist in einer überlangen Nacht im Kater Blau.

Vom Eingangstor des Clubs sind es nur ein paar Meter bis zum Holzmarkt 25. Im ersten Stock des dortigen Bürogebäudes sitzt Jan Luft in einem Konferenzraum und erklärt, warum nebenan gerade übernächtigte Gestalten aus der Pforte quellen: Einer der Bar25-Mitbegründer habe gestern Abend seinen Geburtstag gefeiert. Das Motto: „Kommt so königlich wie möglich!“ Luft hatte sich als Fußbank verkleidet, mit einem auf den Rücken geschnallten Kissen.

Berliner Zeitung

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