Wer dieser Tage den Namen Barbie googelt, der erhält eine pink eingefärbte Ergebnisseite – eine Hommage an die Lieblingsfarbe der Puppe, die sich so hartnäckig im Kinderzimmer behauptet wie sonst nichts aus Plastik.
Am Donnerstag hat „Barbie“ Premiere, ein Film von Greta Gerwig, der durchaus versucht, einen kritisch-satirischen Blick auf die Gummipuppe zu werfen, ein Spielzeug aus dem Hause Mattel, das am 9. März 1959 das Licht der Läden erblickte und mit vollem Namen Barbara Millicent Roberts heißt. Barbie lebt in wilder Ehe mit einem etwas langweiligen Mann namens Kenneth Sean Carson, kurz Ken, und redet so gut wie nie. Was von Vorteil ist.
Barbie trägt Hidschab
In den 80er-Jahren gab es mal eine sprechende Barbie, die verkündete, dass ihr Mathe zu schwer sei und sie lieber shoppen würde. Die gibt es glücklicherweise nicht mehr, denn Barbie ist durchaus immer auf der Höhe der Zeit, was sicherlich einen großen Teil ihres Erfolges ausmacht. Sie ist vielleicht nicht woke, durchaus aber divers und immer prächtig gelaunt, mal mit geöffnetem Mund, mal mit geschlossenen Lippen.
Denn Mattel ändert regelmäßig Maße, Form und Hautfarbe der Blondine im Maßstab 1:6, brachte schwarze Puppen auf den Markt, Barbie mit Behinderungen, Disco-Barbies und Barbie in exklusiver Haute Couture und seit ein paar Jahren auch eine, die einen Hidschab trägt. Prominente wurden zu Barbies und die wiederum nahm Einfluss auf die Popkultur – Madonna, Christina Aguilera, Gwen Stefani, Pink, Taylor Swift und Lady Gaga, sie alle haben Barbie viel zu verdanken.


