Da ist einiges los bei Thomas Gottschalk: Vor einigen Tagen präsentierte der 72-jährige „Wetten, dass…?“-Moderator seinen eigenen Instagram-Kanal, nun geht er mit „Supernasen“-Compagnon Mike Krüger unter die Podcaster – und dabei gibt es jede Menge zu lachen.
Produziert wird das wortreiche Vergnügen in Hamburg. Im Interview verrät der Entertainer, was ihn und den 71-jährigen Krüger eint – und ob er immer zufrieden mit seiner Nase war.
Herr Gottschalk, Sie bringen im Doppel mit Mike Krüger einen eigenen Podcast heraus. Machen Sie beide jetzt den Kaulitz-Zwillingen Konkurrenz?
Die Gefahr einer Verwechslung ist sehr gering und die Themen dürften auch andere sein. Aber Tokio Hotel haben sich genauso erledigt wie „Die Supernasen“ – und die Fans bedauern das sehr. Jetzt bekommen beide Fanclubs ihre Helden zurück.
Wen wollen Sie mit Ihrem Podcast ansprechen?
Offensichtlich sind Podcasts auch bei der altersmäßig fortgeschrittenen Gruppe sehr beliebt. Die Zwölfjährigen haben eh keine Ahnung, wer wir sind. Die interessieren eher Typen, die von Dieter Bohlen oder Heidi Klum erfunden wurden. Ich habe allerdings Heidi Klum erfunden. Unsere Fans erinnern sich noch an den Modelwettbewerb in meiner TV-Show, den Heidi damals gewonnen hat. So ging es bei ihr los …
Füttern Sie mit Ihrem Podcast die Achtziger-Nostalgie?
Wir sind ja in unserem Film „Die Einsteiger“ in den Achtzigern nachweislich in einer Videokassette stecken geblieben und haben seitdem nichts dazugelernt und einiges verpasst. Das merkt man unserem Podcast auch an.

Der Podcast trug den Arbeitstitel „Zwei Nasen zanken super“.
Jetzt ist es „Der Supernasen Podcast“ geworden. Gestritten hätten Mike und ich ohnehin nicht, weil wir die Dinge immer sehr ähnlich sehen.
Wo trifft sich Ihr Humor?
Mike war ja als „Blödelbarde“ weltberühmt und dieses Blödeln auf hohem Niveau fehlt mir heute etwas. Wir haben die Monthy Pythons und Insterburg & Co. gefeiert. Dazu haben wir „Pardon“ und „Mad“ gelesen und Ulrich Roski oder Loriot verehrt. In der Richtung kam nichts nach.
Hat der Humor aus den „Supernasen“-Filmen ein Update erfahren, oder findet er sich genau so im Podcast wieder?
Diese heilige Einfalt kann man nicht pimpen. Wer das damals als Teenager gesehen hat, findet die Filme lustig, weil sie ihn an die beste Zeit seines oder ihres Lebens erinnern. Kids von heute können damit nichts anfangen. Da einen Reboot zu versuchen, wäre sinnlos.




