Gut, das Wetter in dieser Woche ist maximal bescheiden zu nennen, am gestrigen Dienstag kam noch ein erhöhter Schmuddelfaktor hinzu. Nasskalt hing der Berliner Himmel über der Stadt wie ein feuchter Filzlappen.
Da hilft nur noch lächeln, wenn man auch noch vor der Haustür für Fotografen posieren muss. So wie First Lady Elke Büdenbender, die gemeinsam mit Königin Mathilde von Belgien gute Miene zum schlechten Wetter machte. Die Monarchin trug zu diesem Anlass ein waldgrünes Kleid mit ausladendem Kragen, darüber ein ärmelloses Cape in dunklem Blau. Das passte toll zueinander, wenn die Königin darin auch sehr konservativ erschien. Nun, was man eben so erwarten kann von einem erwachsenen Staatsoberhaupt.
Daneben „unsere“ First Lady, Elke Büdenbender, eine grundsympathische Frau, die trotz ihrer Position auf eigenen Beinen steht und sich nicht bequem auf der präsidialen Couch die Amtszeit ihres Gatten gefallen lässt.
Leider aber sah sie neben dem Besuch aus Belgien so aus, als ob sie gerade von derselben gefallen wäre und sich nicht rechtzeitig aus ihrer kamelfarbenen Kuscheldecke rollen konnte, bevor der Fotograf vor die Haustür von Bellevue bat. Die Manteldecke soll wohl dem aktuell immer noch vorherrschenden Oversize-Trend entsprechen, sieht aber eher aus, als ob sie einfach nicht richtig passen würde.

Die Schulterpartie ist zu großzügig, was noch nicht der größte Fauxpas ist. Der lauert weiter unten in Form der Mantelärmel, die einfach zu weit über die Gelenke ragen und Büdenbender seltsam kindlich wirken lassen, wie der Nachwuchs, der sich trotzig den Pulli über die Hände zieht, wenn er mal wieder die Handschuhe verloren hat. Das sah nicht schön aus.
