Vor drei Jahren, da schien die Welt noch in Ordnung, war der Blick aus der Ferne auf Berlin noch schwärmerisch. Berlin laufe wieder auf Hochtouren, schrieb die New York Times im September 2022, 178 Museen, sieben große Orchester und drei Opernhäuser seien am Start, „zusammen mit einer florierenden Restaurant- und Nachtclubszene“.
Damals waren die Corona-Lockdowns überstanden, die Einreisebeschränkungen aufgehoben und eine der renommiertesten und bekanntesten Tageszeitungen weltweit konstatierte: „Berlin im Lockdown war nicht schön.“ Aber selbst in guten Zeiten werde „die düstere Grauheit der Stadt und ihre kollektive Vorliebe für Galgenhumor und unverblümte Negativität, bekannt als Berliner Schnauze, in den kälteren Monaten nur durch ihr reichhaltiges kulturelles Angebot, ihre blühende Café- und Restaurantszene und das wohl beste Nachtleben der Welt ausgeglichen“.

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