Missbrauchs-Vorwürfe

Polen: Till Lindemann provoziert mit T-Shirt

Im Rahmen eines Rammstein-Auftritts im polnischen Katowice sorgte Sänger Till Lindemann erneut für Diskussionen.

Till Lindemann bei einem Rammstein-Konzert in Düsseldorf.
Till Lindemann bei einem Rammstein-Konzert in Düsseldorf.Malte Krudewig/dpa

Sein umstrittener Besuch im Berliner KitKat-Club ist noch nicht vergessen, da nutzt Till Lindemann eine weitere Möglichkeit, um die Debatte um die Vorwürfe gegen ihn und den sexuellen Missbrauchs an weiblichen Fans am Laufen zu halten.

Anspielung auf Tarantino-Filme

Auf der Kurznachrichtenplattform Twitter beziehungsweise X kursiert ein Foto des Rammstein-Sängers, das ihn lau Medienberichten nach beim Verlassen eines Hotels im polnischen Katowice zeigt.

Dort, in der Nähe von Chorzów, fand am vergangenen Sonntag ein Rammstein-Konzert statt. Auf dem T-Shirt ist die Aufschrift Kill Till, in Anspielung auf Quentin Tarantinos Filmreihe „Kill Bill“. Im Netz diskutieren Fans die Bedeutung des Slogans und interpretieren ihn dahingehend, dass sich Lindemann als eine Art Opfer empfindet, dem mit den Anschuldigungen Unrecht getan wird. Der 60-jährige Sänger hat sich selbst dazu nicht geäußert. 

Bereits bei den Rammstein-Konzerten in Berlin im Juli sang Lindemann beim Lied „Angst“ nicht den Originaltext „Alle haben Angst vorm schwarzen Mann“. Er dichtete um in „Alle haben Angst vor Lindemann“. Beim zweiten Konzert  ersetzte Lindemann im Lied „Ohne Dich“ eine Textpassage: In der zweiten Strophe tauschte er die Worte „Weh mir, oh weh. Und die Vögel singen nicht mehr“ durch „Und die Sänger vögeln nicht mehr“ aus.

Am Sonntag berichtete die Bild-Zeitung über den Vorwurf einer Frau, die von Lindemann in einem Hotel verprügelt worden sei und dazu eine eidesstattliche Versicherung abgegeben hat.