Jetzt beginnt die Jahreszeit, in der man nur noch eines will: weg aus Deutschland und rein in die warmen Gefilde. Wenn die Airline unzuverlässig ist, kann ein Wochenendtrip in den Süden aber schnell zum Desaster werden. Oder sogar ganz ins Wasser fallen.
Eine britische Studie des Online-Vergleichsdienstes Compare the Market hat nun ein Ranking der schlechtesten Fluggesellschaften herausgegeben. Dafür wurde die Anzahl der Beschwerden, die bei der britischen Zivilluftfahrtbehörde eingereicht wurden, ausgewertet und sortiert. Mit überraschendem Ergebnis.
Mehr als 20.000 Beschwerden in nur einem Jahr
Nach der Corona-Pandemie ist Fliegen wieder zum beliebtesten Verkehrsmittel für längere Strecken geworden, für die man mit dem Auto gut und gerne dreimal so lange braucht. Lufthansa verzeichnete im dritten Quartal beispielsweise einen Rekordgewinn von 1,5 Milliarden Euro. Diese Rekordsumme ist aber auch auf die gestiegenen Ticketpreise zurückzuführen, die auch bei den Billigairlines zu beobachten sind.
Dennoch zahlen Kunden bei günstigeren Airlines wie Easyjet deutlich weniger als bei Lufthansa. Wer aber seine Reise nicht mit einem halben Nervenzusammenbruch beginnen möchte, der sollte lieber etwas mehr zahlen und eine andere Fluggesellschaft wählen. Denn auf dem ersten Platz der schlechtesten Airlines liegt tatsächlich Easyjet. Insgesamt 20.906 Beschwerden sind allein in diesem Jahr bei der britischen Luftfahrtbehörde eingegangen. Zahlen für Deutschland liegen bisher nicht vor.
Auf dem zweiten Platz, mit 18.457 Beschwerden, liegt Ryanair. Darauf folgt Britisch Airways mit 11.151 Beschwerden und Tui England mit etwas mehr als 10.000 Beschwerden. Den fünften Platz belegt Wizz Air mit „nur“ 5788 Kundenbeschwerden. Insgesamt wurden 166 Fluggesellschaften untersucht, darunter auch die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa. Im Gegensatz zu den Billigairlines liegt Lufthansa auf Platz 146 der schlechtesten Airlines und landet somit auf Platz 20 der besten Fluggesellschaften. Im vergangenen Jahr gingen nur 68 Beschwerden ein.


