„So, jetzt nimmst du mal ’ne Line davon“, sagt der Typ und hält mir sein Smartphone vors Gesicht. Mehrere Linien weißen Pulvers sind darauf angehäuft. Was für ein unverschämter Satz, denke ich und frage: „Was ist das denn?“ Aber bevor ich eine Antwort bekomme, hat eine junge Frau neben mir schon einen zusammengerollten Geldschein in der Hand und zieht einmal kräftig. Dann lehnt sie sich zurück und sagt: „Das Zeug ist echt gut.“
Es ist ein Freitagabend in einer Off-Venue in Berlin-Mitte. Aus den Boxen dröhnt House-Musik, der Dancefloor ist voll. Am Rand sitzen einige zusammen, rauchen, unterhalten sich. Und dann kommt plötzlich dieser etwas übergriffige Typ, ein Freund von Freunden, mit seinem weißen Pulver. „3-MMC“, sagt er und grinst. 3-MMC? Noch nie gehört.

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