Stellen Sie sich vor, ein Virus verwandelt Menschen in Zombies. So wie in der Serie „The Walking Dead“ oder in der Netflix-Produktion „Black Summer“. Zombie-Experten des Mietwohn-Portals Rentola ermittelten für den Fall der Fälle die sichersten Orte in Deutschland. Auch die Berliner Stadtteile wurden unter die Lupe genommen. In welchem Bezirk sind Sie sicher und wo droht Ihnen am ehesten die Zombie-Verwandlung?
In amerikanischen Schulklassen gehört es zum Lehrprogramm des Englisch-Unterrichts in der Sekundarstufe: Wie bereitet sich eine Gruppe auf die bevorstehende Zombie-Apokalypse vor? Wo versteckt man sich? Wie ernährt man sich und unter welchen Bedingungen erhöhen sich die Überlebenschancen? Auch hierzulande befassen sich Zombie-Fans mit dem „Tag X“.
Für die dennoch etwas skurril wirkende neue Studie hat man fünf Kategorien analysiert. Schließlich verändern sich die Überlebenschancen je nach Bevölkerungsdichte, Wasserversorgung oder auch Anzahl der Fahrzeuge. Auch Statistiken über Straftaten und Viehbestände wurden für das Szenario herangezogen.
Jeder dieser Datenpunkte wurde für jede Stadt analysiert und indexiert, woraufhin ein Durchschnittswert berechnet wurde. „All das haben wir herangezogen, um zu berechnen, welche der Regionen angesichts der Welle von Toten am anfälligsten für Zombies ist“, heißt es in der Analyse.
Marzahn ist der sicherste Bezirk in Berlin
Berlin bekam in der Studie eine Sonderrolle, die einzelnen Bezirke wurden näher untersucht. „Marzahn-Hellersdorf ist der beste Bezirk“, heißt es im Resultat. Besonders in den Kategorien Vulnerabilität und Mobilität schneidet der östliche Bezirk gut ab. Ebenfalls gute Überlebenschancen haben Bewohner in Lichtenberg und Pankow.
Beispiel Vulnerabilität: Marzahn hat keinen großen Zustrom von Touristen und auch der prozentuale Anteil chronischer Krankheiten oder der Katastrophenrisiko-Index ist relativ niedrig. All das wurde mittels Daten vom Statistischen Bundesamt in der Studie herangezogen, um zu berechnen, welche der Bezirke am anfälligsten für Zombies wäre.
Auch in der Mobilität schneidet Marzahn überdurchschnittlich gut ab. Schließlich müssten Sie auf der Suche nach Überlebenden und Vorräten viel reisen. Daher sei es wichtig, auf guten Transport und hohe Mobilität zu achten, denn diese sind im Falle des Falles Ihre besten Verbündeten. Die Märkische Allee sowie die B1 wären demnach wichtige Lebensadern für Marzahner und Hellersdorfer.
Friedrichshain-Kreuzberg, Reinickendorf, Charlottenburg-Wilmersdorf und Spandau bilden das stabile Mittelfeld im Berliner Zombie-Ranking. Schlechtere Chancen zu überleben haben Berliner in Treptow-Köpenick, Mitte, Steglitz-Zehlendorf und Tempelhof-Schöneberg (siehe Liste unten).
Die größte Wahrscheinlichkeit, den Kampf gegen die Zombies zu verlieren, droht einem in Neukölln. Die Heimat von Kurt Krömer, Heinz Buschkowsky und Felix Lobrecht erhielt die denkwürdige Auszeichnung als gefährlichster Bezirk in Berlin. In allen Kategorien hat Neukölln sehr niedrige Werte. „Manchmal ist es also gar nicht so gut, direkt in der Innenstadt zu leben“, resümieren die Macher.

Im bundesweiten Vergleich haben Sie in Rheinland-Pfalz die größten Überlebenschancen. Der Landkreis Bitburg-Prüm in der Eifel schnitt in allen Kategorien gut ab, insbesondere in den Bereichen Verstecke, Versorgung und Mobilität.
Auch in den Städten Trier und Saarburg sollen die Überlebenschancen wesentlich größer sein als beispielsweise in Neukölln. „Im Falle einer Zombie-Bedrohung sind Sie gut versteckt, mit allem Notwendigen ausgestattet und können Ihren Standort schnell wechseln“, heißt es zu den Orten in der Eifel.
In Gelsenkirchen und Potsdam droht Ihnen die Zombie-Verwandlung
Absolute Schlusslichter in der Liste sind Städte in Nordrhein-Westfalen. Demnach sollten Sie sich während einer Zombie-Apokalypse auf keinen Fall in Gelsenkirchen oder Aachen aufhalten. Die dicht besiedelte Region ist deutschlandweit der schlechteste Ort, wenn es zu einem Krieg zwischen Menschen und Zombies kommen sollte. Im Ruhrgebiet werden sie sich schwer verstecken können und auch die Kriminalität sei in der Region überdurchschnittlich hoch.
Schlechte Nachrichten auch für Brandenburgs Landeshauptstadt: Potsdamer sollten es sich während einer Apokalypse überlegen, ob sie in ihrer Heimatstadt bleiben. Potsdam befindet sich im Ranking auf dem drittletzten Platz. Einerseits spielt die geografische Nähe zu Berlin eine große Rolle. Zudem habe die Stadt wenig Verstecke, keine gute Mobilität und nur knappe Vorräte.
Hier überleben Sie den Zombie-Angriff am ehesten. Das Ranking nach Berliner Bezirken:
1. Marzahn-Hellersdorf
2. Lichtenberg
3. Pankow
4. Friedrichshain-Kreuzberg
5. Reinickendorf
6. Charlottenburg-Wilmersdorf
7. Spandau
8. Treptow-Köpenick
9. Mitte
10. Steglitz-Zehlendorf
11. Tempelhof-Schöneberg




