Mitte

Brennpunkt Friedrichstraße: Zwischen Konzeptlosigkeit, Ignoranz und Leerstand

In den 2000ern als Versuch einer schicken Einkaufsstraße gestartet, hat sich die Friedrichstraße zum innerstädtischen Ärgernis entwickelt. Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger versucht, die Problematik zu erklären.

Wenig attraktive Meile: Die Zeiten der Friedrichstraße scheinen vorbei, nur die Verantwortung will keiner übernehmen.
Wenig attraktive Meile: Die Zeiten der Friedrichstraße scheinen vorbei, nur die Verantwortung will keiner übernehmen.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

In den 2000ern als „Kudamm des Ostens“ gefeiert, hat sich die Friedrichstraße in Mitte zu einem Ort des wirtschaftlichen Niedergangs gewandelt. Falsche Verkehrskonzepte, Ideenlosigkeit, vergraulte Investoren, Ignoranz und dauerhafter Leerstand haben dazu geführt, dass die Straße zu einem innerstädtischen Schandfleck geworden ist, und das inmitten von Berlins historischer Mitte unweit des berühmten Gendarmenmarktes, einem der schönsten Plätze Europas.

Nach den halbherzigen und kläglich gescheiterten Versuchen der grünen Bezirksregierung und der ebenfalls grünen Verkehrssenatorin Bettina Jarasch, die Straße durch ein paar hundert Meter autofreier Verkehrsberuhigung attraktiver zu machen, scheint auch die aktuelle, ebenfalls grüne Bezirksregierung nicht in der Lage zu sein, das Problem Friedrichstraße in den Griff zu bekommen. Warum das so ist und wer ihrer Meinung nach dafür die Verantwortung trägt, versucht Bezirksbürgermeisterin Stefanie Remlinger im Interview mit der Berliner Zeitung zu erklären.

Berliner Zeitung

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