Es ist gar nicht so lange her, da habe ich etwas über den Verfall von Tischkultur geschrieben. Ausgedehnte Abendessen mit liebevoll gestalteten Tischen, Blumen und Menükarten, mehreren Gängen und am Ende gibt es noch eine Käseplatte, vielleicht sogar ein paar Pralinen – herrlich!
Ich bin zudem ein Liebhaber von schönem Tafelgeschirr – besonders alte Sets haben es mir angetan. Alles darf etwas angeschlagen sein, mich erfreut dabei der perfekte Charme des Unperfekten. Aber diese Kultur muss eben gelebt werden, und das ist mitunter zeitraubend, ja einfach aufwendig. Denn nach einem schönen Abend, reich an wohlgestalteter Tischkultur, wartet das böse Erwachen: stapelweise Geschirr und Besteck, dreckige Tischwäsche und so weiter. Es ist eben diese lästige Kehrseite von Tischkultur, die viele Menschen dazu bewegt, dem Thema Essen etwas pragmatischer zu begegnen.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
