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Alles hat ein Ende, auch die Currywurst: Berliner Liebling immer seltener bestellt

Jahrelang hielt sich das scharfe Würstchen auf Platz Eins der meistgegessenen Kantinen-Gerichte – doch das ist nun vorbei, wie eine aktuelle Erhebung zeigt.

Wird immer seltener aufgepiekst: die Currywurst.
Wird immer seltener aufgepiekst: die Currywurst.imago images

Herta Heuwer dreht sich im Grabe um: Es steht nicht gut um die gut gewürzte Lebensleistung der Berlinerin, der die Erfindung der Currywurst zugeschrieben wird. Ja doch – das mit Currysoße und Currypulver dekorierte Würstchen ist in Berlin nach wie vor beliebt. Gerade unter Touristinnen und Touristen. In den Kantinen Deutschlands aber kann es nur noch mäßig punkten.

Das zumindest geht aus einer Erhebung des großen Verpflegungsanbieters Apetito hervor: Nach verlässlichen Jahren auf der Pole Position landet die Currywurst im aktuellen Ranking nur noch auf Platz Drei, hinter dem Gericht Spaghetti Bolognese, das nunmehr die Nummer Eins bildet, und – Schockschwerenot! – einer vegetarischen Pesto-Pfanne auf Platz Zwei.

Als einer der größten Kantinenbetreiber und Fertiggerichte-Hersteller Deutschlands gibt Apetito jährlich Auskunft darüber, welche Gerichte in den belieferten Betriebsrestaurants besonders häufig geordert werden – und welche eben nicht. Bis zum Jahr 2019 bildete die Currywurst stets die Nummer Eins. Doch dann kam der Absturz: Bis zum vorigen Jahr konnte sich Heuwers heiße Entdeckung zumindest noch auf der zweiten Stelle halten; nun sackte sie abermals ab, um der vegetarischen Pfanne Platz zu machen.

Der Pesto-Pfanne Eigenschaft, fleischfrei zu sein, ist es denn auch, die ihr zum neuen Hoch verholfen hat. Das zumindest vermutet eine Apetito-Sprecherin: Die sinkende Currywurst-Nachfrage gehe wohl mit dem allgemeinen Trend zur bewussten Ernährung einher, wird sie von der Deutschen Presse-Agentur zitiert, beachtlich sei dementsprechend auch die gesteigerte Nachfrage nach vegetarischen Gerichten wie der Pfanne, Gemüse-Curry und Chili sin Carne.