Wenn ich in diesen letzten Jahrestagen rekapituliere, über wen und was man kulinarisch in unserer Stadt spricht, dann ist es zweifelsfrei <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/japanisches-restaurant-stoke-berlin-kompromisslos-ueberm-feuer-in-kreuzberg-li.2306564">das Stoke</a>. Bereits nach dieser allerersten Zeile weiß ich jedoch, dass mir der Text darüber nicht leicht fallen wird.<br><br> Eigentlich könnte er sich wie von selbst schreiben: einfach eine Hymne auf ein Restaurant von internationalem Format und dessen außergewöhnlichen Küchenchef Jeff Claudio. Denn beide sind ein Lottogewinn für diese Stadt, das Konzept so einzigartig, dass es nicht ein zweites Mal in Europa existiert.

Nur scheinbar simpel

Das Stoke konzentriert sich nämlich auf japanisches Yakitori, also gegrillte Hühnerspieße. Nur ist der Hähnchengrill im Stoke ebenso wie in Japan <a href="https://www.berliner-zeitung.de/panorama/rotisserie-weingruen-in-mitte-da-lachen-doch-die-huehner-li.10007542">kein gewöhnlicher Hähnchengrill</a>, wie man ihn von woanders kennt. Scheinbar simpel ist hier nichts. Die Stoke-Spieße bewegen sich auf dem allerhöchsten kulinarischen Niveau.

Groß geworden ist Tina Hüttl in Bayern und mit den perfekten Dampfnudeln ihrer Oma. Essen ist schon immer ihr Lebensthema gewesen. Die Familie diskutierte beim Frühstück bereits das Mittagessen. Seit 2010 erkundet sie als Gastrokritikerin für ihre Kolumne in der Berliner Zeitung das kulinarische Berlin, seit 2018 ist sie Mitglied in der Jury „Berliner Meisterköche“. Neben ihrer Gastrokritik ist sie als Autorin, Radioreporterin, Podcasterin und Trainerin an Journalistenschulen aktiv.

Unsere Kritikerin

Yakitori im Stoke: Huhn in all seinen Facetten neu schmecken

Cocktail kommentarlos abgestellt: Man fühlt sich nicht abgeholt

Unsere Gastrokolumnistin hat den Trend zu Fisch-Cudos, mehrfach frittierten Pommes und Flatbread über und wagt Neues: in einem Restaurant, das man nicht „Grieche“ nennen darf.

Restaurant Loxa: Charlottenburgs kleinste Bühne für süchtig machende Teller

Unsere Gastrokritikerin bekommt gerade jede Menge Einladungen von etablierten Steakhäusern. Was ist da los? Ein Besuch im Midtown Grill und im Beast nahe dem Alexanderplatz.

Blutig bis toxisch: Stecken Berlins Steakhäuser in der Männerkrise?

Aromatisch ein einzigartiges Geschmackserlebnis

Eine Frage des Timings: Das gefeierte Stoke Berlin kann nicht in allen Punkten glänzen

Das Stoke ist das Restaurant der Stunde, ein kulinarischer Lottogewinn für Berlin. Und doch ist unsere Gastrokritikerin nach ihrem Besuch nicht voller Euphorie. Woran lag’s?

16:9

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Boarding, ein Flug nach Tel Aviv. Familien mit Kindern und beeinträchtigte Personen werden nach vorne geleitet, um unkompliziert einsteigen zu können. Zwei Orthodoxe folgten der Schar dicht, etwas zu dicht, womöglich, um als Begleiter des im Rollstuhl sitzenden Jungen vor ihnen durchzugehen. Was die Aufmerksamkeit einer Israelin auf sich zieht, die kurz nachfragt und dann in einem wütenden Wortschwall die Orthodoxen aufhält. Ganz offensichtlich empfand sie den Versuch der ungebührlichen Vorteilsnahme als inkorrekt.

Seit Russlands Angriff auf die Ukraine hat sich in Deutschland ein moralisches Selbstverständnis verfestigt. Doch statt zur Selbstbegrenzung dient es moralischer Absicherung von Zweifelhaftem.

Wenn russisches Vermögen enteignet wird, werden Juden beraubt: Eine innerdeutsche Erinnerung

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„Ich bin bereits in Deutschland", schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Sonntag auf dem Kurznachrichtendienst X. Zu diesem Zeitpunkt dachten viele Beobachter, er werde erst am Montag in die deutsche Kapitale kommen. Selenskyj stellte klar: „Wir konzentrieren uns darauf, wie wir die Sicherheit der Ukraine zuverlässig garantieren können, damit sich die Erfahrung des Budapester Memorandums und der russischen Invasion niemals wiederholt." Er setze auf konstruktive Gespräche.

Friedensgespräche in Deutschland: Ukraine-Präsident trifft Trump-Unterhändler und signalisiert Bewegung bei zentraler Forderung. Was wird am Montag geschehen?

Das war der erste Tag der Ukraine-Gespräche in Berlin: Kiew sucht den Kompromiss

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Terror in Australien: Hier habt ihr euer „Globalize the Intifada“

Massaker in Australien: Hier habt ihr euer „Globalize the Intifada“

Heute die Samstagsleute, morgen die Sonntagsleute, das kündigen die Antiterrorbarrieren um Deutschlands Weihnachtsmärkte an – heute die Juden, morgen der Rest? Inzwischen sind es 16 Tote. Sie starben am Bondi Beach in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/sydney">Sydney</a> während einer Chanukka-Feier. Erst waren es Kinder mit Kerzen. Dann kamen die Schüsse. Minutenlang. Keine Polizei vor Ort – obwohl rund 2000 Menschen erwartet wurden und das Event öffentlich angekündigt war. Berichten zufolge traf die Polizei erst nach mehr als zehn Minuten ein. Die jüdische Gemeinde warnte seit langem und bat um Schutz. Vergeblich.

Ermordete Juden an Chanukka. Wie konnte das nur passieren? Jetzt wird das Betroffenheitsritual wieder abgespult, meint unser Autor. Ein Kommentar.

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Gesundheit & Wohlbefinden

Nur wenige Stunden nach dem verheerenden Terroranschlag auf eine Chanukka-Feier in Sydney mit mindestens elf Toten hat die jüdische Gemeinde in Berlin am Sonntagabend ein Zeichen gegen Hass und Gewalt gesetzt. Vor dem Brandenburger Tor entzündete Rabbiner Yehuda Teichtal gemeinsam mit dem Oberrabbiner Israels, Kalman Meir Ber, und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die erste Kerze des zehn Meter hohen Chanukka-Leuchters.

Dem Terror am Bondi Beach zum Trotz entzündet Berlin das Chanukka-Licht mit Publikum. Auch der Bundespräsident erscheint. Ansonsten aber sind keine Politiker vor Ort.

Chanukka in Berlin: Als der Rabbi über seinen erschossenen Freund in Sydney spricht, bricht ihm die Stimme

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Frank Walter Steinmeier

Bei den laufenden Friedensgesprächen in Berlin für ein Ende des Ukraine-Krieges steht neben der US-Delegation und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch Bundeskanzler Friedrich Merz im Fokus des medialen Interesses.

Ukraine-Gespräche laufen in Berlin. Merz hätte sie fünf Wochen früher führen können. Doch jetzt verhandeln andere über Europas Zukunft. Eine Erinnerung.

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