Berliner Umland

Eberswalde: Wie sich die Stadt aus dem Schatten Berlins löst

Einst als öde verschrien, entwickelt sich Eberswalde zur attraktiven Stadt im Speckgürtel der Metropole. Wie kam es dazu und was kann Berlin davon lernen?

Längst hat sich Eberswalde gemausert vom Speckgürtel-Kaff zum angesagten Ort auch für die jüngeren Generationen. Hier ein Konzert im Sommer dieses Jahres.
Längst hat sich Eberswalde gemausert vom Speckgürtel-Kaff zum angesagten Ort auch für die jüngeren Generationen. Hier ein Konzert im Sommer dieses Jahres.Patrick Pleul/dpa

Eberswalde: arm und nicht sexy. So könnte man die Meldung zusammenfassen, die die Bundesagentur für Arbeit kürzlich herausgab. Darin ist zu lesen, dass der monatliche Durchschnittsverdienst in Eberswalde sage und schreibe 628 Euro unter dem Bundesdurchschnitt liegt.

Ob dieser Zahlen gaben sich die Eberswalder Lokalpolitiker entrüstet. Doch wer mit offenen Augen durch die Innenstadt läuft, merkt schnell, dass Geschäfte, vor allem Fachgeschäfte, die hochwertige Waren anbieten, in Eberswalde nicht zu finden sind. Hochbetrieb herrscht in Läden, die nach Art von Rudis Resterampe Billigwaren verkaufen. Das Bild setzt sich in der Gastronomie fort: Allein im letzten Jahr haben in Eberswalde fünf vietnamesische Restaurants der unteren Preisklasse eröffnet, die auch noch im Speisenangebot sehr ähnlich sind.

Berliner Zeitung

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