Architektur

Doof wie Stroh: Warum in Berlin kaum nachhaltige Strohballenhäuser gebaut werden

Gerade im Vergleich zu Häusern mit konventionellem Dämmmaterial hat das Strohballenhaus viele Vorteile. Trotzdem wird es hierzulande kaum gebaut. Warum ist das so?

Besser Stroh in der Hauswand als im Kopf: In Berlin wird das Material bislang kaum genutzt.
Besser Stroh in der Hauswand als im Kopf: In Berlin wird das Material bislang kaum genutzt.Dag Schaffarczyk

Klima schützen und Energie sparen: Das wird sowohl beim Hausbau als auch bei bestehenden Wohnungen immer wichtiger. Und weil die Hauswände angeblich nicht so gut isolieren, wurde in den vergangenen Jahrzehnten millionenfach nachgebessert. Mit Dämmung aus Polystyrol.

Dabei sind die vielen Nachteile von Polystyrol schon längst bekannt: Die Produktion ist energieintensiv, an Hauswänden zeichnet sich oftmals Pilzbefall ab, das Raumklima ist schlecht und Wohnungen haben Probleme mit Schimmel – um nur einige der Kehrseiten zu nennen. Natürliche Baumaterialien, wie zum Beispiel Stroh, sind nicht nur angesichts des immer häufiger auftretenden Sick-Building-Syndroms, bei dem während des Aufenthalts in einem Gebäude unspezifische Beschwerden entstehen, besser.

Berliner Zeitung

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