Die Berliner Clubcommission schlägt Alarm: Als Branche, die sich bis heute nicht gänzlich von der Corona-Pandemie erholt hat, ist der Nachtleben-Sektor Berlins nicht nur von ständig steigenden Preise bedroht, sondern auch von sinkenden Besucherzahlen.
Dabei ist die Berliner Clubkultur, auch abgesehen vom Berghain, ein wichtiger Faktor der Touristenbranche der Hauptstadt. Die Berliner Clubs beschäftigen mehr als 9000 Menschen. Sie bringen drei Millionen Touristen und Touristinnen jährlich in die Stadt und sorgen damit für einen jährlichen Umsatz von knapp 1,5 Milliarden Euro, so die Clubkultur-Studie 2019.
Schluss für Mensch Meier und die Re:mise
Die Clubcommission, das Netzwerk der Berliner Clubkultur, sieht das Nachtleben nun existenziell in Gefahr. Die Zahlen, die das hauseigene 5. Club-Monitoring in Berlin ergaben, sind jedenfalls kein Grund zur Freude. „Während ein durchschnittlicher Rückgang der Besuchendenzahlen von rund 20 Prozent zu verzeichnen ist, melden 73 Prozent der Befragten einen erheblichen Umsatzrückgang im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie. Zusätzlich berichten alarmierende 89 Prozent der Befragten von gestiegenen Betriebskosten, die den wirtschaftlichen Druck weiter erhöhen. Langfristige notwendige Investitionen mit Blick auf Klimawandel und gesteigerte Lärmbeschwerden könnten unter diesen Rahmenbedingungen kaum geleistet werden.“


