Der Verzehr von Süßwasserfisch hat in Deutschland eine lange Tradition, insbesondere in den Regionen mit zahlreichen Seen, Flüssen und Teichen wie beispielsweise Berlin und Brandenburg. Während Meeresfisch bei den Deutschen insgesamt beliebter ist, erlebt der Süßwasserfisch in jüngster Zeit eine Renaissance, vor allem in der gehobenen Gastronomie. Regionale Spezialitäten und ein wachsendes Interesse an nachhaltig gefangenem Wassergetier tragen dazu bei, dass Süßwasserfische wieder verstärkt auf die Teller kommen.
Die hiesigen Seen und Flüsse beheimaten eine Vielzahl an Süßwasserfischen. Diese regionale Vielfalt spiegelte sich einst auch in den lokalen Gerichten wider. Besonders bekannt war die ostdeutsche Region für den Fang von Fischarten wie Karpfen, Hecht, Zander, Aal und Wels, die auf unterschiedliche Weise zubereitet werden können. Für Brandenburger ist der Karpfen noch heute ein besonders traditioneller Fisch, der vor allem zu Weihnachten und Neujahr serviert wird. Gebraten, blau oder als Karpfenfilet mit einer knusprigen Panade, die Zubereitungsmöglichkeiten sind vielfältig – doch wissen immer weniger Menschen, wie man die traditionellen Gerichte zubereitet.

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