Einmal in jedem Zimmer schlafen. Spüren, wo der Wind reinzieht, die Geräusche orten. Das haben sie seit langem vor. Noch haben Stefan und Monika Klinkenberg nicht im Gutshaus übernachtet. Allmählich können sie es wagen. Das Dach über dem Mittelrisalit ist wieder drauf. Der vorspringende Gebäudeteil teilt den langgestreckten Bau in zwei symmetrische Hälften. Ein Koloss, für den das Wort Gutshaus viel zu klein ist.
Zimmerleute hatten am höchsten Punkt neues Dachgebälk eingezogen. Ende Juni war Richtfest. Die Richtkrone, angefertigt von einer Floristin aus dem Dorf, schwankt an diesem Spätsommertag noch ein wenig verblichen über dem First.

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