Nachtleben

Generationgap im Berliner Nachtleben: Alt gegen Jung unter der Discokugel

Clubkultur kennt kein Alter, stimmt das noch? In Berlin kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen solventen Älteren und feierwütigen Jungen. Verträgt Berlins Nachtleben noch mehr Probleme?

„Diversität ist nicht nur eine Sache des Geschlechts, sondern ebenso des Alters. Solange wir die Energie zum Tanzen haben, sollten wir es dürfen!“
„Diversität ist nicht nur eine Sache des Geschlechts, sondern ebenso des Alters. Solange wir die Energie zum Tanzen haben, sollten wir es dürfen!“Yann Bastard für Berliner Zeitung am Wochenende

Wenn Subkulturen altern, kommt es unweigerlich zu Generationenkonflikten. In der Berliner Clubszene machte sich ein solcher mit nie da gewesener Intensität bemerkbar, als nach zwei Jahren Stillstand junge Menschen in die Clubs strömten, die die Kultur primär durch den Bildschirm kennengelernt hatten. Sie wollten einen anderen Sound, zogen einen anderen Look vor und verhielten sich anders als die Alteingesessenen, die dementsprechend kein gutes Haar an ihnen ließen.

Nun aber scheint sich das Blatt zu wenden. Szenefiguren wie Tanith berichteten wiederholt von altersbasierter Diskriminierung, sogenanntem Ageism: Ältere DJs wie er müssten sich im Club negative Kommentare anhören, und viele ältere Gäste kämen gar nicht erst an der Tür vorbei.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar