Künstliche Intelligenz

Anguilla: Wie eine kleine Insel in der Karibik vom KI-Boom profitiert

Das britische Überseegebiet Anguilla hat rund 15.000 Bewohner und eine Internetadresse, die bei KI-Unternehmen begehrt ist – und verdient damit Millionen.

Das britische Überseegebiet Anguilla: Cove Bay, im Südwesten von Anguilla, schlicht paradiesisch
Das britische Überseegebiet Anguilla: Cove Bay, im Südwesten von Anguilla, schlicht paradiesischAndia/imago

Bunte Korallenriffe, weiße Sandstrände, türkisblaues Meer – die Karibikinsel Anguilla ist ein kleines Paradies, wo man sich in trüben Herbsttagen hinträumt. 15.000 Menschen wohnen in dem britischen Überseegebiet, es gibt genau sechs Ampeln auf dem Eiland, die Straßen teilt man sich mit Ziegen, Schildkröten und Echsen, und die Queen sieht auf den Geldnoten des Ostkaribischen Dollars, der offizielles Zahlungsmittel ist, noch deutlich jünger aus als auf den Pfund-Noten des Vereinigten Königreichs.

Die großen Kreuzfahrtschiffe machen oft einen Bogen um Anguilla und steuern lieber die Nachbarinsel St. Martin an, wo sich Planespotter bis vor ein paar Jahren unter dem donnernden Sog der einfliegenden Jumbojets ihren Adrenalinkick holen konnten, oder Barbados, wo die berühmte Raffaello-Werbung gedreht wurde und die Heimat von Superstar Rihanna ist. Dafür siedeln reichlich Briefkastenfirmen in dem Steuerparadies, und auch der Jetset reist gerne nach Anguilla. Popstars wie Adele und Beyoncé machen auf dem Eiland regelmäßig Urlaub.

Berliner Zeitung

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