Open Source

Warum China trotz des Putsches den Kurs in Niger hält

Einige Nachbarn verhängten Sanktionen und drohten mit militärischer Intervention. China drängt jedoch auf eine „politische Lösung“ in Niger. Das sind die Gründe.

Anhänger der regierenden Junta im Niger jubeln auf der Straße. Am 26. Juli hatten Offiziere der Präsidialgarde in dem westafrikanischen Land den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum entmachtet.
Anhänger der regierenden Junta im Niger jubeln auf der Straße. Am 26. Juli hatten Offiziere der Präsidialgarde in dem westafrikanischen Land den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum entmachtet.Sam Mednick/AP

Vergangene Woche erlebte Niger den fünften erfolgreichen Militärputsch in seiner 63-jährigen Existenz. Der Kommandeur der Präsidentengarde stürzte den demokratisch gewählten – was immer das in einem Land wie Niger heißen mag – Präsidenten Mohamed Bazoum. Einige der Nachbarstaaten reagierten sofort mit harten Sanktionen, zum Beispiel der demografische Koloss Nigeria, der die Elektrizitätsversorgung in Richtung Niger unterbrach, die dort 70 Prozent des Stromverbrauchs ausmacht.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar