Kommentar

Verbote machen dumm: Was aus dem Palmer-Eklat folgt

Anstatt Regeln über das Sagbare und Unsagbare zu formulieren, wie im Fall Boris Palmer, müsste jetzt die Stunde von Deutung und Kontextanalyse schlagen. Ein Kommentar.

Nach seinem Parteiaustritt und der Ankündigung einer Auszeit hat sich Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Nach seinem Parteiaustritt und der Ankündigung einer Auszeit hat sich Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.Ulmer Pressebildagentur/Imago

Boris Palmer und kein Ende? Nachdem der Tübinger Oberbürgermeister infolge einer eskalierenden Gesprächssituation, in der er darauf beharrte, das umstrittene N-Wort auch künftig zu gebrauchen, aus der Partei der Grünen ausgetreten war und eine berufliche Auszeit angekündigt hatte, meldeten sich auch einstige Parteifreunde zu Wort. Am deutlichsten wurde Palmers Mentor Winfried Kretschmann, der baden-württembergische Ministerpräsident: „Eine solche Äußerung darf man unter gar keinen Umständen machen.“

Berliner Zeitung

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