Das französische Präsidialamt hat eine „Desinformationskampagne“ angeprangert, nachdem behauptet worden war, Präsident Emmanuel Macron habe während seiner Zugreise in die Ukraine versucht, einen Beutel mit Kokain zu verstecken. Die Gerüchte wurden durch ein Video ausgelöst, in dem auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und der britische Premierminister Keir Starmer zu sehen sind.
„Wenn die europäische Einheit unbequem wird, geht die Desinformation so weit, dass ein einfaches Taschentuch wie Drogen aussieht“, erklärte der Élysée-Palast am Sonntag auf X und wies die Anschuldigungen entschieden zurück. Der Beitrag bezog sich auf einen kurzen Clip, der in den sozialen Medien veröffentlicht wurde und Macron zusammen mit Merz und Starmer im Abteil eines Zuges zeigt, der von Polen in die Ukraine unterwegs war.
When European unity becomes inconvenient, disinformation goes so far as to make a simple tissue look like drugs.
— Élysée (@Elysee) May 11, 2025
This fake news is being spread by France’s enemies, both abroad and at home. We must remain vigilant against manipulation. pic.twitter.com/xyXhGm9Dsr
Social-Media-Nutzer, darunter auch mehrere mit großer Reichweite, spekulierten, dass Macron ein Tütchen mit weißem Pulver in seiner Hand verbarg, als die Kameras die Kabine betraten. Zudem wurde behauptet, dass der Bundeskanzler angeblich einen Kokainlöffel in der Hand hielt. „Jeder einzelne dieser Typen sieht äußerst ‚schuldig‘ aus“, kommentierte ein Nutzer. Auch russische Telegramm-Kanäle verbreiteten das Video und spekulierten, dass es sich bei dem „verdächtigen Gegenstand“ um eine Droge handeln könnte. Sie behaupteten, Macron habe versucht, ihn schnell zu verstecken, als Reporter das Abteil betraten.
