Bei einem Zugunglück in Baden-Württemberg sind drei Menschen ums Leben gekommen. Nahe Riedlingen im Landkreis Biberach war am Sonntagabend ein Regionalzug entgleist, der auf dem Weg von Sigmaringen nach Ulm war.
Zudem seien „mehrere Menschen“ verletzt worden, als zwei Waggons eines Personenzuges am Abend im Landkreis Biberach in Oberschwaben entgleisten, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Stuttgart am Sonntagabend der Nachrichtenagentur AFP. Derzeit wird von rund 50 Verletzten ausgegangen.
Zugunglück: Lokführer und DB-Mitarbeiter unter Toten
Unter den Toten sind laut Kreisbrandmeisterin Charlotte Ziller der Lokführer und ein weiterer Mitarbeiter der Deutschen Bahn (DB). In dem betroffenen Zug der Linie RE 55 saßen laut einem Sprecher der Bundespolizei rund 100 Menschen. Der Regionalexpress war von Sigmaringen nach Ulm unterwegs, als gegen 18.10 Uhr in der Nähe des Riedlinger Stadtteils Bechingen den Angaben zufolge mindestens zwei Waggons entgleisten. Der Unfallort liegt rund 45 Kilometer südöstlich von Ulm.
Gegenüber dem Spiegel schilderte ein Landwirt, der als einer der ersten am Unglücksort war, das Geschehen. „Es war furchtbar“, so der Landwirt Johannes Figel. „Gott sei Dank kamen dann auch schnell die Kameraden von der freiwilligen Feuerwehr.“ „Johannes, bleib oben“, hätten die Einsatzkräfte zu ihm gesagt. „Das willst du nicht sehen. So viele Verletzte.“ Mit seinem Traktor habe er zwei Bäume abtransportiert, die der Zug gerammt und entwurzelt habe. Damit seien die Einsatzkräfte leichter an die Unfallstelle gekommen.


