Bundesinnenminister Alexander Dobrindt (CSU) hat sich mit seinen fünf Amtskollegen aus Österreich, Dänemark, Frankreich, Tschechien und Polen auf einen stärkeren Asylkurs geeinigt. Im Vordergrund standen dabei Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan. Es ging bei dem Treffen auf der Zugspitze außerdem um einen besseren Schutz der EU-Außengrenzen und mehr Aufnahmen von abgelehnten Asylbewerbern durch Nicht-EU-Staaten.
Dobrindt betonte die „gemeinsame Linie“, die er und seine Gesprächspartner in der Migrationspolitik verfolgen würden. Das Ergebnis der Beratungen sei „ein sichtbares Signal der Einigkeit, Sichtbarkeit und des gemeinsamen Engagements“. Deutschland sitze nicht mehr im „Bremserhäuschen“, sondern sei die Lokomotive, versicherte Dobrindt. „Wir wollen schnellere Asylverfahren, wir wollen keine Dreifach-Prüfungen mehr.“
EU-Politik
Bei Treffen auf der Zugspitze: EU-Außenminister wollen Asylkurs verschärfen
Die EU-Außenminister wollen einen härteren Asylkurs fahren. Darauf einigten sie sich bei einem Treffen auf der Zugspitze.

Alexander Dobrindt (CSU) lud fünf EU-Außenminister zum Treffen auf die Zugspitze ein.Sven Hoppe/dpa

