Protest

Zug der Liebe 2024 in Berlin gestartet: Tausende Teilnehmer erwartet

Die Demo Zug der Liebe hat Samstagnachmittag am Mauerpark begonnen. Tausende Menschen ziehen zu Techno-Musik durch Berlin. Unser Reporter ist vor Ort.  

Die Teilnehmer des Zugs der Liebe haben sich am Mauerpark versammelt.
Die Teilnehmer des Zugs der Liebe haben sich am Mauerpark versammelt.Christian Schwager

Die festliche Demonstration Zug der Liebe ist am Samstagnachmittag am Berliner Mauerpark gestartet. Unter dem Motto „Bässe verbinden“ rollen die Musikwagen durch die Hauptstadt. Es werden bis zu 20.000 Teilnehmer erwartet. Noch laufen am Mauerpark die Kundgebungen, gegen 14 Uhr wollen die Teilnehmer quer durch Berlin laufen.

Die Demonstranten ziehen dann weiter über die Eberswalder Straße. Auf der Danziger Straße geht es bis zur Landsberger Allee. Von dort geht es nach rechts zum Platz der Vereinten Nationen in Berlin-Friedrichshain und im Anschluss zum Strausberger Platz.

Vom Strausberger Platz geht es über die Karl-Marx-Allee, Karl-Liebknecht-Straße, über die Spree auf Unter den Linden bis zur Friedrichstraße. Anschließend geht es über die Leipziger Straße und die Axel Springer Straße bis zum Endpunkt an der Oranienstraße 125. Die Afterparty findet ab 22 Uhr im Kreuzberger Techno-Club Ritter Butzke statt. Die Tickets kosten 15 Euro.

Zu der Liebe 2024 in Berlin: Das fordern die Organisatoren

Die Veranstalter des Demonstrationszuges haben einige politische Forderungen formuliert. Das Kollektiv möchte demnach für menschliche Lösungen in der europaweiten Flüchtlingsproblematik einstehen, ein tolerantes Zusammenleben ohne Pegida und AfD fördern und auf Kinderarmut aufmerksam machen.

Außerdem kritisieren sie Armut und Gentrifizierung in Berlin. Sie setzen sich nach eigenen Angaben unter anderem für den Erhalt der „vielfältigen Landschaft aus Clubs, Musik- und Tanzveranstaltungen“ sowie den Erhalt von Grünflächen ein.

Der Vorstand und Pressesprecher vom Zug der Liebe, Jens Schwan, betonte, dass man sich für die Stärkung der Demokratie und seiner Institutionen einsetze – insbesondere im Hinblick auf den wachsenden Antisemitismus. Nationalflaggen sind in diesem Jahr daher grundsätzlich verboten (Mitarbeit: Katharina Thümler).