Bei einem Brand in einem Wohn- und Geschäftshaus in Eberswalde im Landkreis Barnim sind in der Nacht zum Sonntag zwei Menschen gestorben – darunter auch ein Kind, das zunächst als vermisst galt. Mehrere weitere sind zum Teil schwer verletzt worden.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr auf Anfrage der Berliner Zeitung mitteilte, brach das Feuer gegen 23.13 Uhr in einem Dönerladen im Erdgeschoss des Hauses an der Friedrich-Ebert-Straße aus und griff schnell auf den Rest des Gebäudes über. Das Haus habe bereits in Vollbrand gestanden, als die Einsatzkräfte kurze Zeit später eintrafen, so der Sprecher.
Brand in Eberswalde: Feuerwehr rettet Bewohner über Sprungkissen aus Haus
Die Bewohner des dreigeschossigen Hauses mussten über Drehleitern und Sprungkissen in Sicherheit gebracht werden. Nach derzeitigem Erkenntnisstand sei eine Person durch das Feuer gestorben, deren Identität jedoch noch unklar sei. Der Tod des Kindes, das zunächst als vermisst galt, wurde am Sonntagnachmittag durch die Brandenburger Polizei bestätigt. Sechs Menschen wurden bei dem Brand verletzt, vier von ihnen schwer. Alarmierte Rettungskräfte brachten die Verletzten zur Behandlung in umliegende Krankenhäuser.
Den Angaben zufolge brannte das Wohnhaus komplett aus. Durch die Flammen seien zwei angrenzende Häuser ebenfalls beschädigt worden, so der Sprecher. Bei mindestens einem Wohnhaus soll ersten Informationen zufolge Einsturzgefahr bestehen. In einem Giebel bildete sich ein großer Riss.
Der Brand konnte mittlerweile vollständig gelöscht werden. Die Feuerwehr war mit über 100 Kräften vor Ort, derzeit ist noch eine Brandwache anwesend. Auch die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache dauern an.
