Protest

„Das Problem heißt nicht Migration, das Problem heißt Männer“: Protest nach Merz’ „Stadtbild“-Aussagen

Kanzler Merz’ Äußerungen zum veränderten Stadtbild im Zusammenhang mit Migration sorgen weiter für Empörung. Hunderte protestieren vor der CDU-Zentrale in Berlin.

Luisa Neubauer, Umwelt- und Klimaaktivistin, spricht bei der Kundgebung „Wir sind die Töchter“ der Initiative „Zusammen Gegen Rechts“
Luisa Neubauer, Umwelt- und Klimaaktivistin, spricht bei der Kundgebung „Wir sind die Töchter“ der Initiative „Zusammen Gegen Rechts“Lilli Förter

Vor der CDU-Bundesgeschäftsstelle in Berlin, dem Konrad-Adenauer-Haus, haben sich an diesem Dienstagabend mehrere Hundert Menschen für eine Demonstration unter dem Motto „Feministische Kundgebung: Wir sind die Töchter.“ versammelt. Die Umwelt- und Klimaaktivistin Luisa Neubauer hatte nach den umstrittenen Stadtbild-Aussagen von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dazu aufgerufen„. Ich hätte es nett gefunden, einen Kanzler mit Reflexionsvermögen zu haben“, sagte Neubauer auf der Kundgebung.

Merz hatte vergangene Woche mit Blick auf die Migrationspolitik gesagt, dass die Bundesregierung frühere Versäumnisse korrigiere und Fortschritte mache. Und fügte hinzu: „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem, und deswegen ist der Bundesinnenminister ja auch dabei, jetzt in sehr großem Umfang auch Rückführungen zu ermöglichen und durchzuführen.“

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar