WM 2022

Wegen Verbot der „One Love“-Binde: DFB zieht gegen Fifa vor Gericht

Der Streit zwischen dem DFB und der Fifa wegen der Armbinde eskaliert weiter. Laut einem Bericht will der DFB nun rechtliche Schritte einleiten.

DFB-Kapitän Manuel Neuer darf die „One Love“-Kapitänsbinde nicht mehr tragen.
DFB-Kapitän Manuel Neuer darf die „One Love“-Kapitänsbinde nicht mehr tragen.dpa/Christian Charisius

Der Deutsche Fußballbund (DFB) will nach dem Verbot der „One-Love“-Armbinde nun offenbar rechtliche Schritte gegen die Fifa einleiten. Wie die Bild-Zeitung berichtet, prüft der DFB die Möglichkeit eines sogenannten Antrags auf vorläufigen Rechtsschutz bei der Ad-hoc-Division des Internationalen Sportgerichtshofs (CAS) in Lausanne. Diese Division wurde extra während der WM in Katar eingerichtet, um binnen 48 Stunden zu entscheiden.

Der Bild-Zeitung gegenüber sagte DFB-Sprecher Steffen Simon, die Fifa habe dem DFB „ein Zeichen für Diversität und Menschenrechte verboten“. Die „massiven Androhungen sportlicher Sanktionen“ seien nicht konkretisiert worden. Der DFB prüfe nun, ob das Vorgehen der Fifa rechtmäßig gewesen sei.

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Die Fifa hatte mit Sanktionen gegen Spieler gedroht, die bei der WM in Katar mit einer „One Love“-Armbinde auflaufen. Sieben europäische Fußballverbände, darunter der DFB, verzichteten deshalb auf die Armbinde, die für Vielfalt und Toleranz steht.