MeToo

Vorwürfe gegen Stefan Gelbhaar: Das sagt er über Klara Schedlich und Shirin Kreße

Der Grünen-Politiker Stefan Glebhaar steht in einem TV-Interview Rede und Antwort. Welche Vorwürfe vom Tisch sind und welche nicht.

Stefan Gelbhaar
Stefan GelbhaarAnnette Riedl/dpa

Der Grünen-Politiker Stefan Gelbhaar hat sich erneut ausführlich zu den gegen ihn erhobenen Sexismus-Vorwürfen geäußert. Obwohl einige der Anschuldigungen erfunden waren und der Politiker dagegen vorgeht, hält beispielsweise seine Parteikollegin Klara Schedlich an ihren Vorwürfen fest. Sie unterstellt Gelbhaar ungewollte Berührungen an Arm und Rücken sowie eine vermeintliche Einladung in eine private Wohnung, wie das Magazin Zapp berichtet. Der Politiker geht gegen die Behauptungen vor.

Gelbhaar erklärt im Fernsehinterview: „Klara Schedlich hat zusammen mit Shirin Kreße den Weg zum RBB gesucht – im gleichen Zeitraum. Beide haben jetzt eine rechtliche Konsequenz.“ Die Grünen-Politikerin Kreße soll die Vorwürfe gegen Gelbhaar erfunden und unter falscher Identität eine eidesstattliche Versicherung abgegeben haben. Der RBB musste seine Berichterstattung korrigieren und Artikel offline nehmen. „Ich habe mich gewehrt gegen eine verheerende Berichterstattung, die initiiert wurde auch durch Klara Schedlich.“

Stefan Gelbhaar: Junge Menschen bei den Grünen sind nicht schüchtern

Dass Frauen Gelbhaar als grenzüberschreitend wahrgenommen haben, wurde ihm von seiner Partei laut Zapp in den letzten zwei Jahren mindestens zweimal mitgeteilt. Das habe Gelbhaar so sogar auf seiner Homepage veröffentlicht und später wieder gelöscht.

Gegenüber der Zapp-Journalistin stellt Gelbhaar die Frage: „Ist ein Flirt ein grenzüberschreitendes Verhalten?“ Im Beitrag wird diese Frage von einer Spiegel-Journalistin in seinem Fall mit ja beantwortet.

Ja, er habe Verantwortung in der Kommunikation gegenüber jungen Frauen, sagt Stefan Gelbhaar. „Aber die Unterstellung, dass jetzt quasi alle Menschen, nur weil sie jung sind, per se ganz schüchtern sind, die trifft bei den Grünen Gott sei Dank nicht zu. Wir haben sehr sendungsbewusste junge Männer und Frauen.“