Hertha BSC

Vor Hertha-Dynamo: Polizei warnt vor Fan-Vermischung und Ausschreitungen

Beim Zweitliga-Duell zwischen Hertha und Dynamo werden am Samstag zehntausende Gästefans erwartet. Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor.

Fans von Dynamo Dresden beim Pokal-Spiel 2019 in Berlin.
Fans von Dynamo Dresden beim Pokal-Spiel 2019 in Berlin.Jan Huebner/Taeger

Wenn Hertha BSC am Samstag (13 Uhr) Dynamo Dresden empfängt, wird das Berliner Olympiastadion zum Hexenkessel. Laut einem Bericht der Bild werden rund 25.000 Dresdner Anhänger erwartet – viele von ihnen sitzen nicht im Gästeblock, sondern verteilt im gesamten Stadion. Die Sicherheitsbehörden befürchten Ausschreitungen.

Rund 75.000 Zuschauer werden beim Zweitliga-Duell erwartet. Die von Hertha offiziell bereitgestellten 11.000 Gästekarten waren in kürzester Zeit vergriffen. Nach Bild-Informationen versuchten die Dresdner Verantwortlichen vergeblich, zusätzliche Blöcke zu bekommen. Die Berliner lehnten, mit dem Hinweis auf Dauerkartenbesitzer ab und beschränkten den Verkauf auf Vereinsmitglieder, um den Zugang für Gästefans zu erschweren. Dennoch gelangten viele Dynamo-Anhänger über befreundete Hertha-Mitglieder oder eigene Mitgliedschaften an Karten.

Hohe Brisanz und logistische Probleme

Dynamo-Geschäftsführer Stephan Zimmermann kritisierte, man habe frühzeitig auf die Risiken hingewiesen: „Wir hätten uns nach den offensichtlich werdenden Einkäufen im Heimbereich eine barrierefreie, gemeinsame Kommunikation gewünscht.“ Vorschläge zur Fantrennung seien von Berliner Seite weitgehend abgelehnt worden.

Hertha kündigte an, erkennbaren Gästefans den Zutritt zu Heimbereichen zu verweigern. Die Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor, da parallel in Berlin eine Großdemonstration sowie das Bundesliga-Spiel Union gegen Freiburg stattfinden. Hinzu kommen mehrere Baustellen auf der A13, der Hauptanreiseroute aus Dresden. Zimmermann erklärte, der Verein arbeite mit Hochdruck daran, alle Auswärtsfahrer rechtzeitig zu informieren. Ob das reicht, um mögliche Zwischenfälle zu verhindern, bleibt abzuwarten.