Luckenwalde-Auf der Suche nach der 22-jährigen Vermissten aus Luckenwalde (Teltow-Fläming) hoffen die Ermittler weiterhin auf neue Erkenntnisse durch Befragungen in ihrem Bekanntenkreis. „Wir ermitteln mit Hochdruck“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Potsdam, Sebastian Thiele, am Mittwoch auf Nachfrage. Noch immer sei völlig unklar, wo Milina K. abgeblieben sein könnte. Der Vermisstenfall ist seit fast drei Wochen das Gesprächsthema Nummer eins in der Brandenburger Kreisstadt.
Die Befragungen im Umfeld der Vermissten werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so Thiele. Die junge Frau habe einen recht großen Bekanntenkreis. Eine öffentliche Fahndung blieb bislang aus. Man wolle erst versuchen, mit weiteren Ermittlungsmaßnahmen die 22-Jährige zu finden. Mittlerweile sei auch ein Verbrechen nicht mehr ausgeschlossen, hieß es aus Polizeikreisen.
Vater der vermissten Frau kritisiert Polizei
Der Vater der jungen Frau kritisierte in der Märkischen Allgemeinen (MAZ) das zurückhaltende Vorgehen der Polizei. Ermittler hätten ihm erklärt, dass Milina volljährig sei und keine öffentliche Fahndung eingeleitet werde, solange keine Gefahr für Leib oder Leben bestehe. Laut einem RBB-Beitrag veröffentlichte der Vater mit Freunden und Bekannten einen eigenen Suchaufruf mit Fotos und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung. Nach Angaben des Vaters sei seine Tochter noch nie weggelaufen.
Am vergangenen Donnerstag blieb auch eine Suche mit Polizeitauchern in einem Teich in der Luckenwalder Innenstadt erfolglos. Auch Büsche, Wiesen und Mülleimer wurden in einer Grünanlage, in der sie zuletzt gesehen wurde, nach persönlichen Gegenständen durchsucht. Die Ermittler fanden jedoch keine Hinweise oder persönliche Gegenstände, so die Polizei.


