Eine Umfrage hat ergeben, dass an deutschen Bühnen ein „Klima der Angst“ herrsche. Das teilte der RBB am Donnerstag mit. Die anonyme Umfrage ist dabei allerdings nicht repräsentativ. Rund 750 Bühnenschaffende aus allen Bundesländern haben sich laut ARD-Mittagsmagazin daran beteiligt. Die Umfrage war von RBB-Reportern für das Mittagsmagazin durchgeführt worden.
Fast 90 Prozent gaben demnach an, dass sie persönlich schon mit Machtmissbrauch konfrontiert gewesen seien. Fast in jedem zweiten Fall seien die meist verbalen Übergriffe von der künstlerischen Leitung, also den Intendantinnen und Intendanten, ausgegangen, aber auch von anderen Personen, die mehrheitlich in Leitungspositionen arbeiteten.
Unsichere Arbeitsverhältnisse begünstigen Machtmissbrauch
Vorwürfe von Machtmissbrauch an deutschen Theatern gab es in den vergangenen Jahren häufiger. Zuletzt wurde öfter über Strukturen an Theatern, befristete Verträge und die Macht von Intendanten gesprochen. Unsichere Arbeitsverhältnisse tragen dazu bei, dass Vorwürfe mitunter nicht öffentlich werden oder anonym bleiben.



