Krieg

Ukraine: Russische Truppen angeblich zurückgeschlagen

Laut ukrainischen Angaben wurden am Sonntag im Süden und Osten mehrere russische Angriffe abgewehrt. Auch ein Munitionslager der Russen sei zerstört worden.

Ukrainische Soldaten feuern in der Ostukraine eine Haubitze ab (Symbolbild).
Ukrainische Soldaten feuern in der Ostukraine eine Haubitze ab (Symbolbild).dpa/Ukrinform

Die Ukraine hat eigenen Angaben zufolge mehrere russische Angriffe im Osten und Süden des Landes abgewehrt. So seien russische Vorstöße etwa im östlichen Gebiet Donezk in Richtung der Städte Slowjansk, Kramatorsk und Awdijiwka zurückgeschlagen worden, teilte der ukrainische Generalstab am Sonntagabend mit. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Ein Abgeordneter der südlichen Region Cherson berichtete, den Ukrainern sei bei einer Gegenoffensive am Samstag die Zerstörung eines russischen Munitionslagers gelungen. Die russische Seite, die Teile Chersons besetzt hat, teilte hingegen lediglich mit, die eigene Luftabwehr habe am Wochenende mehrere ukrainische Angriffe abgewehrt.

Aus Kiew wiederum hieß es weiterhin, Russland wolle ab Montag in Teilen der an die Ukraine grenzenden Gebiete Woronesch und Belgorod sowie in einigen Bereichen des etwas weiter im Landesinneren gelegenen Gebiets Lipezk den Luftraum für einige Tage sperren. Von russischer Seite gab es dafür keine Bestätigung. Bereits seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar sind in Südrussland allerdings zahlreiche Flughäfen - teils in beliebten Sommerferienorten - ohnehin gesperrt.

„Objekte“ beschäftigen russische Flugabwehr auf der Krim

Über der von Russland annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ist laut Behördenangaben erneut ein ukrainischer Angriffsversuch abgewehrt worden. Die russische Flugabwehr habe „Objekte“ getroffen, die im Anflug auf den Militärflugplatz Belbek bei Sewastopol gewesen seien, schrieb der Verwaltungschef der Stadt, Michail Raswoschajew, am Sonntagabend auf Telegram. Unabhängig überprüfen ließen sich die Angaben zunächst nicht.

Erst am Samstag hatte es in Sewastopol eine Explosion gegeben, nachdem russischen Angaben zufolge eine Drohne am Stab der Schwarzmeerflotte von der Luftabwehr abgeschossen worden sein soll. Opfer gab es demnach keine.

Auf der völkerrechtlich zur Ukraine gehörenden Krim kam es zuletzt immer wieder zu teils schweren Explosionen, darunter auf ein Munitionslager. Die Ukraine hatte das mit Genugtuung aufgenommen, allerdings nicht die Verantwortung für die Detonationen übernommen.