Ukrainische Truppen sollen mehreren Berichten zufolge im Kampf gegen Russland erstmals die von Deutschland gelieferten Marder-Schützenpanzer eingesetzt haben. Durch die Beteiligung der Marder-Panzer konnte ein Teil von der umkämpften Ortschaft Robotyne in der Region Saporischschja zurückerobert werden, wie Forbes berichtet. Ein russischer Blogger mit militärischem Hintergrund bestätigte derweil den Einsatz eines Marder 1A3-Panzers nahe Robotyne.
Die deutschen Schützenpanzer sollen rund um das besetzte Dorf eingesetzt worden sein. Nach Einschätzung von Experten sollen dabei die ukrainischen Luftangriffskräfte das aktive Eingreifen der 82. Luftangriffsbrigade gestartet haben. Die rund 2000 Mann starke Militäreinheit gehöre zusammen mit der 46. Brigade zu den zwei letzten großen Einheiten, die der ukrainische Generalstab in Reserve hielt. Die 82. Brigade besteht aus zahlreichen Marder- und Stryker-Kampffahrzeugen sowie mehreren britischen Kampfpanzern des Typus Challenger.
Because there is now confirmation from several sources, I can report that for the first time the German-supplied Marder 1A3 IFV(s) has/have been used in combat operations. The picture was taken in the south of Ukraine in the #Robotyne region, where Ukrainian troops are advancing. pic.twitter.com/bPiAnEPOW2
— deaidua.org 🇩🇪🤝🇺🇦 (@deaidua) August 15, 2023
Kampf um Robotyne: Deutsche Marder-Panzer im Kampf beteiligt
Die Ukraine konnte ihre Feuerkraft entlang einer der Hauptachsen der Gegenoffensive erheblich steigern. Aufnahmen zeigten bereits am Freitag, dass die ukrainischen Kämpfer die nordöstlichen Außenbezirke der Siedlung Robotyne erreicht haben. Verschiedene Berichterstattungen der letzten Tage weisen auf ähnliche Erfolge der Streitkräfte hin. Das südukrainische Dorf Robotyne liegt zwischen Saporischschja und den von Russland kontrollierten Städten Mariupol und Berdjansk – es stellt einen wichtigen Stationierungspunkt für Russland dar. Ziel des Vormarsches ist es wohl, den russischen Truppen die Beschaffung von Nachschub zu erschweren.


