Im Westen der Halbinsel Krim ist es zu Gefechten zwischen russischen Kräften und einer ukrainischen Kommandoeinheit gekommen. „Einheiten des (ukrainischen Militärgeheimdienstes) HUR haben im Rahmen einer Spezialoperation eine Landung durchgeführt, alle Aufgaben wurden erfüllt“, bestätigte der HUR-Sprecher Andrij Jussow den Einsatz in ukrainischen Medien. Demnach fanden am Mittwoch in der Nähe des Dorfes Majak Kampfhandlungen mit Booten und Flugzeugen statt. Die ukrainische Fahne sei auf der von Russland annektierten Halbinsel gehisst worden.
Russische Medien berichteten am Donnerstag, der Angriff sei abgewehrt und die Angreifer seien getötet worden. Zu den Gefechten kam es demnach am Kap Tarchankut im äußersten Westen der Halbinsel. Nach Darstellung der russischen Telegram-Nachrichtenkanäle Mash und Shot landeten die Angreifer mit Schlauchbooten nahe einem Campingplatz. Die dortigen Urlauber seien durch Schüsse und Explosionen aufgeschreckt worden. Shot berichtete unter Berufung auf russische Geheimdienstkreise, dass später die Besatzungen von vier Schlauchbooten – etwa 15 bis 20 Mann – getötet worden seien.
Підрозділ ГУР виконує бойове завдання на території Криму. Відео опублікували у соцмережах pic.twitter.com/d1v4VOzu5j
— hromadske (@HromadskeUA) August 24, 2023
Jussow hingegen bestritt ukrainische Verluste im Verlauf der Kommandoaktion. Vielmehr sei es gelungen, russische Kräfte zu schwächen. Genaue Angaben zu den russischen Verlusten könne er aber nicht machen, sagte er. Die Angaben beider Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar.


