Berlin-Noch machen die Infektionszahlen Hoffnung auf einen unbeschwerten Sommer. Doch die Nachrichten aus England sind unerfreulich. Dort grassiert seit Wochen die Delta-Variante des Coronavirus und lässt die Zahlen wieder in die Höhe schnellen. Experten fürchten wegen der sich besonders schnell verbreitenden Mutation auch einen baldigen Anstieg der Corona-Infektionen bei uns in Deutschland. Die Delta-Variante ist weitaus resistenter gegen die vorhandenen Impfstoffe.
Auch der Virologe Christian Drosten weist schon länger darauf hin, dass gerade die erste Impfung gegen Delta noch nicht so viel hilft. Aber wie sieht es nach der zweiten Impfung aus? Und welches Vakzin schützt am besten gegen die Corona-Mutante? Ein Überblick.
Delta-Schutz bei Astrazeneca-Impfung
Die Wirksamkeit des Astrazeneca-Vakzins gegen die Delta-Mutante liegt laut einer Studie britischen Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) bei etwa 60 Prozent. Zum Vergleich: Der Schutz vor der Alpha-Variante liegt laut der Studie bei 67 Prozent. Schwere Krankheitsverläufe verhindert die Impfung mit dem Präparat des britisch-schwedischen Pharmakonzerns mit einer Quote von 92 Prozent. Für eine Kombinationsimpfung lagen noch keine Daten vor.
Biontech schneidet besonders gut ab
Erste Studien deuten darauf hin, dass der Impfstoff von Biontech/Pfizer sehr gut gegen die Delta-Variante wirkt. Public Health England teilte mit, dass schwere Krankheitsverläufe bei der Delta-Variante durch die zwei erforderlichen Impfungen ebenso wirksam vermieden werden könnten, wie bei der Alpha-Variante.
Der Ende Mai von den britischen Gesundheitsbehörden veröffentlichten Studie zufolge, ist das Biontech/Pfizer-Vakzin zwei Wochen nach der zweiten Dosis zu 88 Prozent wirksam gegen eine durch die Delta-Variante ausgelöste symptomatische Covid-19-Erkrankung. Bei der Alpha-Variante sind es 93 Prozent.
Schutz auch bei Johnson & Johnson und Moderna gegeben
Erste Experten-Einschätzungen zur Wirksamkeit von Johnson & Johnson gegen die Delta-Variante fallen positiv aus. Allerdings liegen noch nicht genügend Daten vor, um eine eindeutige Aussage zu treffen.





