Der Berliner Senat hat beschlossen, im Haushaltsjahr 2025 die Mittel für das Naturschutzprojekt mit den Friedhofsschafen in Treptow-Köpenick zu streichen. Dieses Projekt trug zur natürlichen Mahd bei, förderte die Artenvielfalt, sparte CO₂-Emissionen und verwandelte Friedhöfe in lebendige Orte der Erholung, teilte die Grünen-Fraktion im Bezirk auf Facebook mit. Die Stadträtin Claudia Leistner (Grüne) äußerte sich besorgt: „Die Kürzung dieser Mittel ist ein schwerwiegender Rückschlag – nicht nur für den Naturschutz, sondern auch für die Lebensqualität und Erholung der Menschen in unserem Bezirk.“
Friedhofsflächen gelten als ideale Orte zur gezielten Förderung der Artenvielfalt und bieten Besuchern Raum zur vielseitigen Nutzung. Leistner appellierte an den Senat, die Entscheidung zu überdenken, da Einsparungen im Umwelt- und Klimaschutz langfristig negative Folgen haben könnten.
Im November 2022 wurde die Beweidung erstmals auf dem Friedhof Baumschulenweg für fünf Wochen getestet, und wurde aufgrund der positiven Rückmeldung in den folgenden Jahren auf weiteren Friedhöfen im Bezirk Treptow-Köpenick fortgesetzt. Die Beweidung bietet nach Angaben des Bezirksamtes nicht nur ökologischen Nutzen, sondern fördere auch die Artenvielfalt von Vögeln und Kleintieren, unter anderem Grashüpfer, Bienen, Schnecken, Blindschleichen oder auch Brandmäuse. Auf den Friedhöfen Adlershof, Oberschöneweide und Baumschulenweg waren Rauhwollige Pommersche Landschafe im Mäheinsatz.
Quelle: Grüne Fraktion BVV Treptow-Köpenick auf Facebook


