In den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben wieder mehr Menschen Berlin besucht. Wie die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mitteilte, kamen 6,1 Millionen Touristen in die Hauptstadt. Bei den Übernachtungen stieg die Zahl im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 um knapp vier Prozent auf 14,4 Millionen.
Dazu trug laut Tourismusgesellschaft Visit Berlin auch die Fußball-Europameisterschaft im Juni bei, bei der unter anderem das Finale sowie weitere Begegnungen im Berliner Olympiastadion ausgetragen wurden. Allerdings kamen nach Angaben des Statistikamts im Juni insgesamt sogar weniger Gäste nach Berlin als im Vorjahr.
Die meisten ausländischen Berlin-Touristen kommen aus Großbritannien
Die Zahl der internationalen Gäste stieg von Januar bis Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13,4 Prozent auf rund 2,2 Millionen, die Zahl der Übernachtungen um 8,8 Prozent auf mehr als 5,8 Millionen. Der Anteil ausländischer Übernachtungen lag damit bei 40,7 Prozent. Die meisten ausländischen Touristen stammten aus dem Vereinigten Königreich, den USA und den Niederlanden. Die durchschnittliche Auslastung der Betten lag im ersten Halbjahr bei knapp 54 Prozent.
„Berlin liegt im Trend und begeistert immer mehr Gäste aus der ganzen Welt“, teilte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) mit. Giffey hatte im Frühjahr ein Jahresziel von 30 Millionen Übernachtungen ausgegeben. Dafür müsste der Tourismus im zweiten Halbjahr noch etwas zulegen.
Für den weiteren Verlauf des Jahres zeigt sich die Tourismusbranche optimistisch. Das 35-jährige Mauerfalljubiläum, die IFA und der Berlin Marathon würden viele Touristen anziehen. Im Rekordjahr 2019, vor der Pandemie, zählte die Hauptstadt mehr als 34 Millionen Übernachtungen. Davon sind die aktuellen Zahlen noch deutlich entfernt.
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