Tempelhof-Schöneberg

„Todesangst“ als Radfahrer auf der Marienfelder Allee: Monatliche Fahrraddemo geplant

Ab sofort soll es jeden Monat eine Fahrraddemo auf der Marienfelder Allee geben. Damit soll auf die unzureichende Breite der Fahrbahn aufmerksam gemacht werden.

Teilnehmer einer Fahrrad-Demonstration fahren mit ihren Fahrrädern auf der Straße.
Teilnehmer einer Fahrrad-Demonstration fahren mit ihren Fahrrädern auf der Straße.Christophe Gateau/dpa

Auf der Marienfelder Allee im Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird künftig jeden Monat bis Mai eine Fahrraddemonstration stattfinden, organisiert vom Bündnis Marienfelder Allee und dem ADFC. „Die Fahrbahn ist an vielen Stellen zu schmal für einen sicheren durchgehenden Radweg, das wurde von Amts Seite auch registriert“, heißt es in einem Facebookpost von Berlin-Marienfelde.

Das Bündnis Marienfelder Allee, bestehend aus Anwohnern, lokalen Akteuren und dem ADFC Tempelhof, ruft zu drei Fahrraddemonstrationen auf, um mehr Sicherheit auf der viel befahrenen Marienfelder Allee im Berliner Süden zu fordern. Die Allee wird laut ADFC täglich von etwa 21.000 Fahrzeugen, darunter 2000 Lkw, genutzt, während Radfahrende und Fußgänger gefährdet sind. Unter dem Motto „Wir wollen sicheren Verkehr auf der Marienfelder Allee“ sind am 3. März, 1. April und am 5. Mai jeweils um 17 Uhr an der Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde Demos geplant.

Anwohner in Marienfelde fordern sichere Radwege

Im Fokus stehen die Forderungen nach einem sicheren Radweg, sicheren Schul- und Kitawegen zu Fuß oder mit dem Fahrrad, mehr Sicherheit auf Gehwegen – besonders für Kinder und ältere Menschen – sowie barrierefreien und sicheren Querungsmöglichkeiten wie Zebrastreifen. „Ich wünsche mir für die Marienfelder Allee einen Gehweg, der den Namen verdient und der nicht als Ausweichfläche für Radfahrer und E-Scooter genutzt wird“, sagt Monika Sommer aus Marienfelde dem ADFC zufolge. „Leider wird der Autoverkehr (trotz Tempo 30) immer aggressiver. Die Folge: Radfahrer weichen zur eigenen Sicherheit auf den Gehweg aus und schränken den Platz der zu Fuß Gehenden ein.“ Ein weiterer Anwohner, Andreas Schwiede, berichtet: „Habe mit dem Fahrrad auf der Marienfelder Allee Todesangst“.

Die Diskussion um die Reduzierung des Autoverkehrs sowie die Installation zusätzlicher Zebrastreifen beschäftigt die Marienfelder Bürgerinnen und Bürger. Die Frage steht im Raum, ob bestehende Radwege, wie auf der Malteser Straße, ausgebaut werden sollten, anstatt neue auf der B101 zu schaffen.

Quelle: Berlin-Marienfelde auf Facebook und ADFC

Bei der Erstellung des Artikels wurden KI-Technologien eingesetzt.