Tierschutz

Tierseuche im Tegeler Forst: Wildschweinbestand drastisch reduziert

Im Wildtiergehege am Schwarzen Weg in Tegel kam es zu einem Ausbruch einer seltenen Tierseuche. Nur noch zwei Wildschweine sind übrig.

Im Wildtiergehege in Tegel ist eine seltene Seuche ausgebrochen.
Im Wildtiergehege in Tegel ist eine seltene Seuche ausgebrochen.Lino Mirgeler/dpa

Im Wildtiergehege am Schwarzen Weg in Berlin-Reinickendorf ist eine Tierseuche ausgebrochen. Drei der insgesamt neun Wildschweine sind an der Krankheit gestorben, berichtete die Reinickendorfer Allgemeine Zeitung (RAZ). Vier weitere wurden vorsorglich erlegt. Um die Ausbreitung einer möglichen ansteckenden Krankheit zu verhindern, leiteten die Berliner Forste umgehend Absperrungen und die Entnahme von Proben ein.

Mit den Untersuchungen wurde die seltene Wild- und Rinderseuche festgestellt, die nicht als meldepflichtig gilt. „Es bestand und besteht zu keiner Zeit eine Gefahr für Menschen und Hunde“, sagte Peter Harbauern von den Berliner Forsten. Diese Seuche, die heute hauptsächlich in Afrika und Asien auftritt, betreffe vor allem Rinder und Schwarzwild. Vereinzelt komme es jedoch auch in Europa zu Ausbrüchen, zuletzt 2022 in Deutschland.

Bislang ist unklar, wie die Wildschweine am Schwarzen Weg sich mit der Krankheit infizierten konnten. Keine anderen Gehege in der Umgebung sind betroffen. Daher wurde die zuvor errichtete Absperrung wieder entfernt.
Aktuell befinden sich nur noch zwei Wildschweine im Schwarzwildgehege. Es wird darüber beraten, wie mit den verbleibenden Tieren verfahren soll. Mittelfristig sollen jedoch wieder Wildschweine im Gehege angesiedelt werden.

Quelle: Reinickendorfer Allgemeine Zeitung

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