Brandenburg

Familie des Tiergarten-Mord-Opfers nach Georgien abgeschoben: Scharfe Kritik

Im Jahr 2019 wird ein Mann von einem russischen Geheimagenten in Berlin ermordet. Seine Familie fürchtet Verfolgung – und wird trotzdem abgeschoben.

Tiergarten Mord
Tiergarten Morddpa

Die Familie des Opfers des „Tiergarten-Mords“ ist vergangene Woche nach Georgien abgeschoben worden. Wie der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) berichtete, wurden die Angehörigen des tschetschenisch-stämmigen Georgiers Selimchan Changoschwili am Donnerstag im brandenburgischen Wünsdorf (Teltow-Fläming) von Polizeibeamten mitgenommen und an den Flughafen BER gebracht. Von dort wurden sie im Rahmen einer größeren Abschiebeaktion nach Tiflis ausgeflogen.

Selimchan Changoschwili wurde im Jahr 2019 im Kleinen Tiegarten ermordet. Der russische Staatsbürger und Geheimdienstagen Wadim Nikolajewitsch Krassikow wurde 2021 wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Allerdings kam Krassikow am 1. August 2024 bei einem größeren Gefangenenaustausch frei. Wladimir Putins Sprecher bestätigte, dass Krassikow für den Inlandsgeheimdienst FSB tätig war.

Berliner Zeitung

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