Erfurt-In Thüringen dürfen trotz der ab Donnerstag geltenden strengen Corona-Regeln die Skilifte für die alpine Wintersportsaison öffnen. Die Anlagen werden als Transportmittel bewertet, wie eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums in Erfurt der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Die Skilifte fielen demnach analog der Bundesvorschrift für den öffentlichen Personennahverkehr unter die 3G-Regel.
Freunde des alpinen Wintersports müssen daher an den 21 Liftanlagen in Thüringen ihren Nachweis über Impfung, Genesung oder negativen Corona-Test parat haben. Für die Gastronomie an den Pisten und entlang der Langlaufstrecken gelte die 2G-Regel (nur Geimpfte und Genesene) und eine Sperrstunde für Ungeimpfte zwischen 22 Uhr und 5 Uhr.
Die meisten Weihnachtsmärkte müssen schließen – der in Erfurt nicht
Auch der Weihnachtsmarkt in der Landeshauptstadt Erfurt soll trotz Teillockdown geöffnet bleiben. Oberbürgermeister Andreas Bausewein erklärt das so: Zum einen gelte 2G, zum andern wolle man den Geimpften Menschen auch etwas Weihnachtsfreude schenken. Erst am Dienstag ist vom Kabinett ein teilweiser Lockdown beschlossen worden. Das heißt: Fast überall gelten 2G und 2G-Plus, zudem gibt es für Ungeimpfte Kontaktbeschränkungen und Ausgangsperren.
Mit diesen verschärften Maßnahmen reagiert die Landesregierung auf die Infektionslage: In Thüringen sind die Fallzahlen hoch: Den Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) vom Donnerstagmorgen zufolge liegt die Sieben-Tage-Inzidenz dort bei 773,2. Damit ist Thüringen nach Sachsen das Bundesland mit der zweithöchsten Inzidenz.

