Kanaren

Teneriffa: Riesenwelle reißt Menschengruppe ins Meer, mehrere Tote

Für die kanarischen Inseln galt am Wochenende eine Unwetterwarnung. Doch nicht alle hielten sich fern vom Meer. Auch deutsche Touristen sind unter den Betroffenen.

Einsatzkräfte stehen beim Strand von Roque de Las Bodegas.
Einsatzkräfte stehen beim Strand von Roque de Las Bodegas.112 Canarias/dpa

Auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa sind drei Menschen wegen heftigen Wellengangs ums Leben gekommen. Die Vorfälle ereigneten sich nach Angaben der Rettungskräfte am Samstag an drei verschiedenen Orten der Kanaren-Insel. Nach Angaben aus dem Auswärtigen Amt in Berlin wurden bei den Vorfällen auch drei Deutsche leicht bis mittelschwer verletzt. Das Deutsche Konsulat in Las Palmas stehe mit den Betroffenen in Kontakt.

Auf einer Hafenmole in Puerto de la Cruz im Norden wurden zehn Menschen von einer riesigen Welle ins Meer gerissen. Polizisten und Passanten retteten die Gruppe an Land, eine Frau erlitt jedoch einen Herzstillstand und starb. Drei weitere Mitglieder der Gruppe wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, die übrigen erlitten leichtere Verletzungen.

Unwetterwarnung auf den Kanaren – weitere Opfer

An einem Strand im nördlichen Ort La Guancha wurde ein Mann per Hubschrauber geborgen, nachdem er ins Meer gestürzt war. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Am Strand von El Cabezo im Süden der Insel wurde ein im Wasser treibender Mann entdeckt und an Land gebracht. Rettungsschwimmer und Sanitäter versuchten vergeblich, ihn wiederzubeleben.

Auf den kanarischen Inseln galt am Wochenende eine Unwetterwarnung für die Küstengebiete. Die Behörden riefen die Menschen auf, Uferwege und Strände zu meiden und den Anweisungen der Rettungsschwimmer Folge zu leisten. Die Kanarischen Inseln liegen westlich von Afrika im Atlantik. Die See in der Region ist häufig rau.