Die neue Radverkehrsanlage am Mariendorfer Damm in Berlin-Tempelhof ist eröffnet worden. Bezirksstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) hatte zu diesem Anlass die Bürger zum gemeinsamen Anradeln am Freitag, dem 20. September, eingeladen. Die Strecke führte vom Tempelhofer Damm über die neu eingerichtete Radverkehrsanlage bis zur geschützten Fahrradabstellanlage auf dem P&R-Platz in Alt-Mariendorf, wie das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg mitteilte.
„Die geschützte Radverkehrsanlage am Mariendorfer Damm schließt an die 2022 eröffnete Radverkehrsanlage Tempelhofer Damm an und bildet so eine wichtige Nord-Süd-Achse von Mariendorf über Tempelhof bis nach Kreuzberg“, teilte Ellenbeck mit. Mit dieser Maßnahme werde das Mobilitätsangebot an der B96 vervollständigt, sodass allen Menschen – auch außerhalb des S-Bahnrings – ermöglicht werde, sicher ihre Ziele zu erreichen.
Tempelhof-Schöneberg: 1,4 Kilometer langer geschützter Radweg
Bereits 2021 wurde für den Schienenersatzverkehr zwischen Ullsteinstraße und Alt-Mariendorf eine provisorische, gelb markierte Radspur auf der früheren Parkspur eingerichtet. Diese 1,4 Kilometer lange Strecke wurde nun zu einer geschützten Radverkehrsanlage ausgebaut. Protektionselemente trennen den Radstreifen vom fließenden Verkehr. Unerlaubtes Halten und Parken soll so auf dem Radweg verhindert werden.
Die Umsetzung des Radweges erfolgte auf Grundlage des Berliner Mobilitätsgesetzes. Das Gesetz sieht vor, den Umweltverbund – bestehend aus öffentlichem Personennahverkehr, Fuß- und Radverkehr – zu fördern. Ziel sei es, auf allen Hauptverkehrsstraßen Berlins geschützte Radverkehrsanlagen einzurichten, um klimafreundlichen und sauberen Verkehr zu unterstützen sowie einen Beitrag zur „Vision Zero“ – also Null Verkehrstote – zu leisten.
Die Bauarbeiten begannen im ersten Quartal 2023. Vor der Einrichtung der Radverkehrsanlage wurde der Asphalt auf der Straße umfassend saniert. Die Finanzierung der Radverkehrsanlage erfolgte durch Landesmittel im Rahmen der „Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs“.
Quelle: Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg

