Der Fachkräftemangel droht die Energiewende in Deutschland auszubremsen. Für den Ausbau der Solar- und Windenergie fehlen laut Institut der deutschen Wirtschaft (IW) aktuell rund 216.000 Fachkräfte. Dies hat eine Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) am IW ergeben, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Samstag berichteten. Mangel herrscht demnach vor allem bei Elektrikern, Klimatechnikern und Informatikern.
Gebraucht werden laut Studie knapp 17.000 Elektrik-Fachkräfte, sie seien das „Nadelöhr der Energiewende“. Zudem fehlen demnach 14.000 Experten in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (SHK) sowie etwa 13.600 Informatiker. Auch beim Nachwuchs sehe es mau aus. Gut 14.760 Ausbildungsplätze waren der Erhebung zufolge in den relevanten Berufen der Solar- und Windenergie 2021 nicht besetzt.
Mehr als 250.000 Handwerker fehlen
„Um die Energiewende nicht zu gefährden, muss die Fachkräftesicherung für alle Beteiligten von höchster Priorität sein“, betonte Studienautorin Anika Jansen vom KOFA. Neben gezielten Imagekampagnen sollte frühzeitig das Interesse für Technik gefördert werden.



