USA

Streit zwischen Trump und Musk eskaliert: Steve Bannon fordert staatliche Kontrolle über SpaceX

Der ehemalige Trump-Stratege rechnet gnadenlos mit Elon Musk ab: Er sei ein gefährlicher Egomane – und ruft zu harten Maßnahmen gegen den Milliardär auf.

US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk im Oval Office.
US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk im Oval Office.imago

„Elon Musk will nur das Geld, ich werde alles tun, um ihn vom Weißen Haus fernzuhalten“. Bereits zu Beginn von Donald Trumps Amtszeit hatte Steve Bannon, ehemaliger Chefstratege des US-Präsidenten, das prophezeit. Nach dem öffentlichen Bruch zwischen dem Tech-Milliardär und Donald Trump fordert Bannon nun harte Konsequenzen.

Gegenüber der New York Times hat er Musk als illegalen Einwanderer bezeichnet und seine sofortige Ausweisung gefordert. In einem Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera legte er nach: Er bezeichnete Musk als instabil, warf ihm Drogenmissbrauch vor und forderte staatliche Kontrolle über SpaceX.

Der Bruch zwischen Trump und Musk sei laut Bannon endgültig und politisch folgenschwer. In seinem Podcast „War Room“ forderte Bannon, die Sicherheitsfreigabe von Musk auszusetzen und Ermittlungen wegen Drogenkonsums und möglicher China-Verbindungen einzuleiten. „In der Zwischenzeit muss sichergestellt werden, dass die Regierung die Kontrolle über das Management von SpaceX übernimmt, sagte Bannon der Corriere della Sera. Hintergrund sei Musks Drohung, ein von der Regierung finanziertes Schlüsselprogramm einzustellen: „Er hat dies in einem Moment angekündigt, um kurz darauf zu sagen: ‚vielleicht lasse ich es doch‘. Solche Entscheidungen dürfen nicht von Launen abhängen.“ Um welches Programm es sich dabei handelt, sagte Bannon allerdings nicht.

Berliner Zeitung

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