Nach zwei gescheiterten Starts ist am Donnerstag das größte jemals gebaute Raketensystem der Raumfahrtgeschichte zu einem dritten Testflug aufgebrochen. Abschließen konnte „Starship“ den Test jedoch nicht, es wurde beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört, wie die Kommentatoren des Live-Streams vom Raumfahrtunternehmen SpaceX sagten.
Das unbemannte „Starship“ hob am Donnerstag vom Weltraumbahnhof des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk im US-Bundesstaat Texas ab, wie Live-Bilder zeigten. Geplant war ein rund einstündiger Testflug, anschließend sollen beide Raketenstufen kontrolliert auf dem Meer landen.
Bei einem ersten Test im vergangenen April war das komplette Raketensystem schon nach wenigen Minuten explodiert. Bei einem zweiten Test im November hatten sich die beiden Raketenstufen zwar getrennt und die obere war weitergeflogen, kurz darauf waren jedoch beide separat explodiert. Musk zelebrierte nun den erfolgreichen Start und veröffentlichte dazu ein Post in dem sozialen Netzwerk X. „Starship hat Orbitalgeschwindigkeit erreicht!“, schrieb der Chef der Plattform am Nachmittag. Danach dankte er dem SpaceX-Team und beglückwünschte es.
Starship reached orbital velocity!
— Elon Musk (@elonmusk) March 14, 2024
Congratulations @SpaceX team!!
Starship liftoff in Texas 🚀 pic.twitter.com/60tVVL0Tvr
— Dallas Texas TV (@DallasTexasTV) March 14, 2024
„Starship “soll Mars und Mond mit Menschen an Bord erreichen
Das „Starship“ – bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster „Super Heavy“ und der rund 50 Meter langen ebenfalls „Starship“ genannten oberen Stufe – soll bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Das insgesamt rund 120 Meter lange System soll künftig weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können. Mit dem „Starship“ will die Nasa Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen.
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